In Tanja Hehmanns aktuellem malerischem Oevre kristallisieren sich drei Komponenten als wesentliches und wiedererkennbares Merkmal heraus: Figuren, eher skizzenhaft flüchtig gemalt, finden sich in offenen Raumsituationen wieder, in denen auch das diffus wirkende Licht zu einer leicht irrealen Atmosphäre beiträgt.
Dabei geht es der Künstlerin offenbar weniger um die Identifikation und Wiedererkennbarkeit der Figuren als vielmehr um ihre innere Haltung zur Außenwelt. Und doch scheinen gerade auch die Rückenansichten - ganz im Sinne der Romantik - die philosophischen Grundfragen „Woher komme ich? Wo stehe ich? Wohin gehe ich?“ bewusst unbeantwortet zu lassen.

Das Gemälde ist auf 4,5 cm tiefen Keilrahmen gemalt, was ihm an der Wand eine plastische Wirkung verleiht.